Nachstehende Angaben wurden uns von der Organisation für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt:
Der „Bundesverband kleinwüchsige Menschen und ihre Familien“ (kurz: „BKMF Österreich“) wurde 1997 als Selbsthilfegruppe von Betroffenen verschiedenster Kleinwuchsformen (sowohl betroffene Erwachsene als auch Eltern kleinwüchsiger Kinder) gegründet. Heute bietet der gemeinnützige Verein mit rund 450 Mitgliedern in Österreich sowie allen betroffenen Interessenten Aufklärung und Information sowie Unterstützung und Kontakt zu Betroffenen und Fachleuten. Dazu zählen auch die Organisation von Veranstaltungen mit Seminaren zu Fachthemen für Betroffene und Familien in Bezug auf Kleinwuchs, als auch Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wie z.B. kulturelle Ausflüge, Sport und Freizeit mit Erfahrungsaustausch sowohl für Betroffene als auch deren Kinder, Eltern und Freunde. Der Verein tritt in der Öffentlichkeit auf, um die Gesellschaft über den Kleinwuchs zu informieren und gleichzeitig die Interessen kleinwüchsiger Menschen zu vertreten. Rund 10.000 Menschen sind in Österreich von Kleinwuchs betroffen – dies bedeutet, sie sind als Erwachsene nur zwischen 70 cm und 150 cm groß.
Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
- die erfolgreiche Fortführung des BKMF-Sekretariats (Kleinwuchs-Beratungsstelle)
- die Herausgabe und Verteilung von kleinwuchsspezifischen Publikationen (wie z.B. die Jahreszeitschrift: „Der kleine Bote“ – „Betrifft: Kleinwuchs“ bzw. Info-Folder „Leben mit Kleinwuchs“, u.a.)
- der Aufbau und die Vernetzung des „Arbeitskreis Eltern kleinwüchsiger Kinder“
- der Aufbau des „Arbeitskreis Bewegung und Gesundheit“ mit dem Schwerpunkt Förderung des Kleinwuchssports (DwarfExperts)
- die Organisation und Durchführung von jährlichen „BKMF-Österreich-Treffen“ bzw. mehrmals jährlich stattfindenden „Lass dich anschauen!“-Treffen
- die medizinische und therapeutische Versorgung kleinwüchsiger Menschen sicherzustellen, insbesondere die Früherkennung (Diagnosefindung) und Frühförderung für die Betroffenen individuell zu ermöglichen bzw. zu verbessern.
- die Förderung der Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. bei Messen wie „Integra“ bzw. Vernetzung via Internet, u.a.), insbesondere die Unterstützung im Kampf gegen hartnäckige Vorurteile und Diskriminierungen in der Gesellschaft sowie entschiedenes Entgegentreten von Willkür, Mobbing und Ungleichbehandlung an Betroffenen.
- die Unterstützung sozial schwacher, vom Kleinwuchs betroffene Menschen bzw. Familien, um ihnen die Teilnahme an unseren Treffen bzw. Tagungen leichter zu ermöglichen (z.B. durch eine finanzielle Ermäßigung bzw. Finanzierung einer persönlichen Assistenz, u.a.)
- die unmittelbare Unterstützung und Hilfe für Betroffene und Angehörige in Notsituationen bzw. wenn das Krankenkassen- bzw. Sozialsystem nicht ausreicht.
- die Bereitstellung von Hilfsmitteln bzw. barrierefreie Umbauten aller Art (z.B. für Arbeitsplatzadaptierung, Büromöbel, Wohnungsumbauten, Auto-Pedalverlängerung, etc.)
- die Zusammenarbeit mit Fachleuten der Medizin, Psychologie, Pädagogik, Therapie, u.a. zwecks Etablierung von Arbeitskreisen bzw. Fachbeiräten für betroffene Eltern kleinwüchsiger Kinder und Jugendliche sowie kleinwüchsige Erwachsene („SOKO Kleinwuchs“)
- die Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden bzw. ähnlichen Organisationen im In- und Ausland.